Ski Alpin

Nach Mega-Crash raste ÖSV-Newcomerin in die Top-10

Vorarlberg
22.12.2020 08:00

Die 16-jährige Vorarlbergerin Victoria Olivier gilt als eine der größten rot-weiß-roten Skihoffnungen, die nach nur 13 Rennen auf FIS-Ebene zuletzt ihre Europacup-Premiere gab. Nun sorgte die junge Bregenzerwälderin bei den österreichischen Super-G-Meisterschaften für eine gewalitge Schrecksekunde, als sie bei hoher Geschwindigkeit einen kapitalen Abflug fabrizierte.

Riesenglück hatte Vorarlbergs Ski-Newcomerin der Saison, Victoria Olivier, bei den Super-G-Staatsmeisterschaften in St. Lambrecht. „Bei einem langen Zug bin ich in den weichen Schnee gekommen. Dort hat es mir dann den Ski gefangen“, berichtet die 16-Jährige. „Augenblicke später bin ich kopfvoraus über die nächste Welle geflogen.“ Ein Abflug bei fast 90 km/h, der böse hätte ausgehen können.

Victoria Olivier hatte bei ihrem Sturz bei den Super-G Staatsmeisterschaften in St. Lambrecht alle Schutzengel der Welt. Nur drei Stunden später raste die Bregenzerwälderin auf derselben Piste zu Rang neun in einem FIS-Super-G. (Bild: Robert Roschmann)
Victoria Olivier hatte bei ihrem Sturz bei den Super-G Staatsmeisterschaften in St. Lambrecht alle Schutzengel der Welt. Nur drei Stunden später raste die Bregenzerwälderin auf derselben Piste zu Rang neun in einem FIS-Super-G.

Aber die junge Wälderin hatte alle Schutzengel der Welt. „Außer blauen Flecken habe ich nichts abbekommen“, verrät Vici, die in ihrer Premierensaison auf FIS-Ebene bereits Rang drei bei den internationalen Schweizer Super-G-Meisterschaften holen konnte.

Das Siegerbild der eidgenössischen Super-G-Meisterschaften 2020 in Davos: Katja Grossmann, Siegerin Luana Fluetsch und die Bregenzerwälderin Victoria Olivier (v. li. n. re.). (Bild: Davos Klosters Mountains/Patrizia Schneiter)
Das Siegerbild der eidgenössischen Super-G-Meisterschaften 2020 in Davos: Katja Grossmann, Siegerin Luana Fluetsch und die Bregenzerwälderin Victoria Olivier (v. li. n. re.).

Dass die „Rakete aus Au“ nicht nur skitechnisch, sondern auch mental extrem stark ist, bewies sie dann gerade mal drei Stunden nach ihrem Abflug, als sie auf derselben Strecke bei einem FIS-Super-G auf Rang neun raste. „Wobei beim zweiten Rennen schon der Respekt mitgefahren ist“, gesteht die Head-Pilotin. „Allerdings war es wichtig, dass ich gleich wieder gefahren bin, um das zu verarbeiten.“

Die nächsten Möglichkeiten zur Sturz-Bewältigung hat Vici am Dienstag und Mittwoch. Da geht es in St. Lambrecht und St. Michael um die österreichischen Titel im Riesentorlauf und im Slalom.

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