Die Heiligen Drei Könige brachten Gold, Myrrhe und Weihrauch. Mit Letzterem gehen viele Salzburger Familien traditionell „Rachn“. Sie bitten für Segen und Glück im neuen Jahr.
„Das gehört einfach dazu und ist einfach etwas Besonderes“, sagt Christina Moser vom Samerbauer in Mariapfarr. Ihr Mann und ihre drei Söhne gehen alljährlich mit dem Räucherpfandl samt Glut und geweihten Kräutern durch das Bauernhaus und den Stall. Die Kinder spritzen zudem mit Tannenzweigen („Grasstaxn“) Weihwasser.
Traditionell wird in den Nächten am 21., 24. und 31. Dezember sowie am 6. Jänner geräuchert. Der alte Brauch kam ursprünglich von Mönchen. Diese räucherten Häuser und baten dabei um Gottes Segen.
Fast ebenso alt wie der Brauch selbst sind die Verbote rund um die Rauchnächte. So soll in dieser Zeit kein Fleisch in der Selch hängen, keine Wäsche getrocknet werden – und die Hausarbeit möglichst ruhen. „Dies sollte die Zeit auch aus dem Alltag herausheben“, sagt Michael Greger, Leiter des Salzburger Landesinstitut für Volkskunde.
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