Erfreuliche Ergebnisse

Wachau-Studie: Antikörper auch nach 9 Monaten da!

22.12.2020 08:33

Die Danube Private University in Krems-Stein (DPU) hat, wie mehrfach berichtet, im Rahmen ihrer „Wachau-Studie“ zur Prävalenz und Immunität der Bevölkerung eine weitere Testung durchgeführt mit erfreulichen Ergebnissen. Die spezifischen Antikörper konnten auch nach neun Monaten größtenteils noch im Blut ehemals Infizierter nachgewiesen werden. Eine Hintergrundimmunität gilt demnach als wahrscheinlich.

So selten gute Nachrichten in Zusammenhang mit dem Corona-Virus dieser Tage auch sind - es gibt sie doch. Denn nachdem im Oktober britische Wissenschaftler auf Grundlage einer Studie, zu dem Schluss kamen, dass die Antikörper nach Infektion rasant wieder verschwinden könnten, präsentierte die DPU zur gleichen Zeit Ergebnisse, die darauf hindeuteten, dass sich Antikörper doch länger im Blut halten, als ursprünglich angenommen. Es folgten Studien aus den USA und aus Kanada, deren Ergebnisse die der DPU bestätigten. Um diese Ergebnisse noch weiter zu erhärten, unternahm die DPU weitere Tests: Am 10. und 11. Dezember wurden 152 Niederösterreicher, die nachweislich im März oder April mit dem Virus infiziert waren, eingeladen, um sich einem Antikörper- und T-Zell-Test zu unterziehen.

(Bild: APA/AFP/Marijan Murat)

„Bei knapp 84% derjenigen, die im März infiziert waren, sind nach wie vor Antikörper nachweisbar. Insgesamt lag die Quote derjenigen, bei denen noch Antikörper nachgewiesen werden konnten bei über 83 %. Wir möchten keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber in Anbetracht unserer Ergebnisse sehen wir, dass bei den meisten Probanden sind sowie dass sich der Anteil derjenigen, die nicht mehr über Antikörper verfügen, sich über die Monate im Vergleich zu unseren Vorstudien nicht wesentlich verändert hat“, analysiert DPU-Direktor Robert Wagner die Ergebnisse.

Auch er räumt zusätzlich aber ein: „Betrachtet man Einzelfälle, sehen wir auch Probanden, die im September oder Oktober positiv getestet und behördlich abgesondert worden sind, bei denen jetzt keine Antikörper nachgewiesen werden konnten. Dies kann jedoch unterschiedliche Gründe haben. Dass der Krankheitsverlauf, hier haben wir die Selbsteinschätzung der Probanden herangezogen, eine besondere Rolle einnimmt, können wir anhand unserer Ergebnisse nicht erkennen.“