In Österreich sind derzeit 493.572 Menschen beim Arbeitsmarktservice als arbeitslos gemeldet, weitere 400.479 Beschäftigte sind in Kurzarbeit. Das sind um 103.000 Arbeitslose mehr als noch vor einem Jahr. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich alleine in der vergangenen Woche deutlich verschärft - gegenüber der Woche zuvor haben weitere 21.415 Menschen ihre Arbeitsstelle verloren.
Wie aus den Daten des Arbeitsministeriums hervorgeht, ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr um 103.000 Menschen gestiegen und auch die Zahl der Arbeitskräfte in Kurzarbeit ist weiterhin im Steigen - hier sind 33.928 Beschäftigte mehr von der Maßnahme betroffen als in der Woche zuvor.
Hälfte des Kurzarbeitsbudgets schon aufgebraucht
Bisher wurden rund 5,4 Milliarden Euro für die Kurzarbeit ausbezahlt, 9,7 Milliarden Euro wurden bewilligt. „Mit der Corona-Kurzarbeit gelingt es uns, derzeit über 400.000 Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern“, betonte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag in einer Pressekonferenz.
Darüber hinaus habe das Ministerium „über als 460.000 Arbeitssuchende jetzt vor Weihnachten mit über 183 Millionen Euro mit einer weiteren Einmalzahlung unterstützt“, so Aschbacher mit Blick auf den Corona-Bonus für Arbeitslose.
Enorme Auswirkungen auf Arbeitsmarkt
Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Arbeitsmarkt seien jedenfalls „weiterhin deutlich spürbar“, so das Ministerium. Hinzu kommen saisonale Effekte. Vor allem im Baubereich würden zudem jährlich im Dezember witterungsbedingt Zehntausende Menschen abgemeldet, so auch heuer.
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