Wie geplant, enden die Weihnachtsferien am 7. Jänner. Aber danach gilt bis einschließlich 17. Jänner wieder Distanzunterricht. Das stellt für viele Familien eine kaum zu bewältigende Herausforderung dar.
Wenn heute mit dem letzten Läuten der Schulglocke für die burgenländischen Schüler die Weihnachtsferien beginnen, bedeutet das für viele Eltern sprichwörtliche Bauchschmerzen. Denn um die Corona-Pandemie einzudämmen, setzt die Regierung in den ersten zehn Tagen nach dem Ende der Ferien auf Fernunterricht. Während Teenager hier häufig sehr selbstständig agieren, müssen Abc-Schützen intensiv betreut werden. Für eine betroffene Mutter ist es daher gewissermaßen ein Glücksfall, wegen ihres jüngsten Kindes noch in Karenz zu sein: „Somit kann ich das übernehmen.“
Eine andere von der „Krone“ befragte Mama arbeitet im Handel: „Da wir wegen des Lockdown geschlossen haben, betreue ich meinen Nachwuchs ebenfalls daheim.“ Ähnlich ist es bei einem Betroffenen aus Neusiedl: „Ich habe zwei achtjährige Töchter und bin in Kurzarbeit. Das ist quasi Glück im Unglück.“
Für alle Eltern, die keine Möglichkeit haben, ihre Lieblinge daheim beim Lernen zu unterstützen, gibt es eine Notbetreuung in den Schulen. „Beim letzten Lockdown waren etwa 20 bis 30 Kinder von 220 bei uns“, weiß Kordula Csukker, Direktorin der Volksschule Am Tabor in Neusiedl. „Ich bin zwar im Homeoffice, aber ich werde dieses Angebot zumindest wieder am Vormittag nutzen“, schildert eine Mutter.
Kritik übt Direktorin Csukker indes an der Bundesregierung: „Die Kommunikation ist schlecht. Wir erfahren viele Dinge zuerst aus den Medien.“
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.