Nach seiner Übersiedlung von Wien in das heimatliche Tirol konnte Schauspieler Martin Leutgeb seine lieb gewonnenen Krippenfiguren nicht mehr finden. Der Mime hatte sie vor dem Umzug versehentlich entsorgt. Vor einigen Tagen geschah aber ein sehr überraschendes, kleines Weihnachtswunder in der Gemeinde Stans.
Die Übersiedlung von Wien zurück in seinen Geburtsort Stans bei Schwaz gestaltete sich in den vergangenen Wochen als ziemlich stressige Zeit für Schauspieler Martin Leutgeb. Aber wie es der Teufel, einem alten Tiroler Sprichwort nach, gerade „in den heiligen Zeiten will“, entsorgte der beliebte Mime versehentlich auch seine aus Familienbesitz stammenden Krippenfiguren. Dieser Umstand wurde ihm erst vor wenigen Tagen bewusst, als er mit Entsetzen feststellte, dass Maria, Josef, das Christkind sowie Ochs und Esel inklusive der drei Heiligen Könige in keinem Übersiedlungskarton zu finden waren.
Nach stundenlangem Suchen und einem schmerzlichen Aufruf über den für ihn so großen Verlust in den sozialen Medien, war sich Leutgeb dessen bewusst, dass es heuer ein Weihnachten ohne die seit Jahrzehnten vertrauten Krippenfiguren wird. Doch der Himmel zeigte, so wie es scheint, durch einen menschlichen „Weihnachtsengel“ in Person von Harry Gangl sein Erbarmen.
Freihauslieferung der Figuren nach Tirol
Im Telefongespräch mit der „Tiroler Krone“ erzählt der aus St. Pölten stammende Gangl, dass er Martin Leutgeb am Set der TV-Serie „CopStories“ kennenlernte und er den Verlust über Facebook mitbekommen, aber glücklicherweise noch einen Satz Zirbenholz-Krippenfiguren in Besitz habe. So packte Harry Gangl seine Töchter Amy und Ilvy sowie die Krippenfiguren ins Auto und fuhr nach Stans.
Martin Leutgeb ist überglücklich und kann es schier nicht fassen, dass ihm ein so unerwartetes und großzügiges Weihnachtswunder widerfahren ist.
Hubert Berger, Kronen Zeitung
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