„Mein Onkel wurde niedergestochen“, lautete der Notruf eines Neffen, der am Mittwoch gegen 13.40 Uhr bei der Leitstelle der Landespolizeidirektion in Linz einging. „Es waren auf einmal so viele Polizisten da und auch die Rettung. Da wird einem ganz anders. Bei uns ist ja sonst nicht soviel los“, sagt eine Nachbarin des Tatorts im Schatten des Schlosses Wildberg.
Opfer wurde notoperiert
Im Bauernhaus, das von den beiden Brüdern Franz (50) und Günther A. (48) bewohnt wird, kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung, wobei der jüngere Bruder auf den älteren eingestochen haben soll. Dieser brach mit einer Verletzung in der Nierengegend zusammen, musste vom Notarzt versorgt und zu einer Notoperation ins Linzer Unfallspital gebracht werden.
Angreifer wollte flüchten
Laut ersten Informationen besteht keine akute Lebensgefahr, das Opfer ist noch nicht vernommen. Der Angreifer wollte flüchten, wurde aber von den Ermittlern nahe beim Bauernhaus gestellt.
Räumungsklage als Motiv?
In der Nachbarschaft war man von dem heftigen Streit auch überrascht, man wusste aber, dass der Haussegen im Bauernhaus, das die beiden Brüder – zu denen wenig Kontakt besteht – bewohnen, schief hing. So soll gerade jetzt vor Weihnachten die Beziehung des Stichopfers zu seiner Lebensgefährtin in die Brüche gegangen sein. Tatmotiv soll aber ein Streit um eine Räumungsklage gewesen sein.
Lisa Stockhammer und Markus Schütz, Kronen Zeitung
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