Unsagbarer Schock für eine Familie aus Oberösterreich kurz vor Weihnachten: Die dreifache Mama Sara (40) starb am vergangenen Sonntag nach einer Gehirnblutung im Spital. Ehemann Reini (42) muss nun seinen Job als Lkw-Fahrer aufgeben, um sich um die Kinder kümmern zu können ...
Am späten Samstagabend bekam die dreifache Mama Sara aus dem Bezirk Eferding ganz starke Kopfschmerzen und nahm Schmerztabletten ein. Die 40-Jährige ging ins Badezimmer, um sich im warmen Wasser zu entspannen.„Es war gegen 1 Uhr früh, als sie sich plötzlich übergeben musste, die Augen verdrehte und starke Krämpfe kriegte“, erinnert sich Ehemann Reini, der sofort die Rettung alarmierte.
Kreislaufkollaps vermutet
Ein Kreislaufkollaps wurde vermutet, da Sara starke Schweißausbrüche hatte - die Patientin dann rasch ins Spital transportiert. Reini, der bei den drei Kindern daheimblieb, wartete vor dem Telefon auf eine für ihn erlösende Nachricht aus dem Krankenhaus. Stattdessen wurde ihm um 3.30 Uhr mitgeteilt, dass Saras Gesundheitszustand dramatisch sei - sie als Folge eines Blutgerinnsels eine Gehirnblutung habe.
Als der 42-Jährige ins Spital kam, fand er seine Gattin schlafend vor. „Man hat mir dann schonend beigebracht, dass sie nicht mehr aufwachen wird“, sagt Reini.
Noch auf die Kinder gewartet
Als gegen 9 Uhr früh auch Ben (6), Alissa (10) und Nico (13) zur Mama auf die Intensivstation kamen, lebte Sara noch. „Zehn Minuten später war sie tot. Es war, als ob sie nur noch auf die Kinder warten hat wollen.“ Der Schock sitzt jetzt bei allen tief, die Familie wird psychologisch betreut. „Ben hat noch gar nicht realisiert, dass die Mama nicht wiederkommt. Und für uns drei anderen ist der Schmerz kaum auszuhalten“, so der Witwer.
17 Jahre lang waren er und Sara ein Paar. „Sie war eine wunderbare Frau und Mutter - sehr ehrlich, tierlieb und in höchstem Maße hilfsbereit“, erklärt Reini. Sara arbeitete als Altenpflegerin für das Rote Kreuz.
Kinderbetreuung
Neben dem menschlichen Verlust kommen auf die Familie auch finanzielle Probleme dazu. „Ich bin Lkw-Fahrer, muss meinen Job aufgeben, denn sonst kann ich mich nicht um die Kinder kümmern.“ Denn auch die Oma sei nach einer Krebsoperation dazu nicht in der Lage.
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Jürgen Pachner/Kronen Zeitung
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