Die kälteste Nacht des Winters kündigt sich an - und die hat es vor allem im Landeswesten wahrlich in sich. Laut Prognose sorgt einfließende Polarluft dafür, dass es in den kommenden Nachtstunden inneralpin auf bis zu minus 15 Grad abkühlt, „in hoch gelegenen Alpentälern kühlt es regional unter minus 15 Grad ab, so darf man beispielsweise in St. Jakob im Defereggental gar bis zu minus 20 Grad erwarten“, prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Zu Wochenbeginn kündigt sich im Süden des Landes überaus ergiebiger Schneefall an.
Frau Holle kehrt also mit voller Kraft zurück, allerdings stattet sie lediglich dem Süden Österreichs einen intensiven Besuch ab und just dort, wo bereits vor wenigen Wochen teils rekordverdächtige Mengen an Neuschnee gefallen waren.
Klirrend kalt mit bis zu minus 20 Grad
Zunächst jedoch heißt es in der Nacht auf Sonntag bibbern, vor allem im Westen Österreichs. Selbst in den westlichen Landeshauptstädten wird es laut Steffen Dietz von der Ubimet „mit minus sieben bis minus zehn Grad klirrend kalt“. Noch weiter ins Minus rutscht man in St. Jakob im Defereggental, wo man sogar mit bis zu minus 20 Grad rechnen muss. Uns erwartet also die bislang kälteste Nacht des Winters.
Am Sonntag selbst setzt dann in den Nordalpen Föhn ein und noch einmal lässt sich die lang vermisste Sonne am Himmel blicken. Da heißt es noch einmal die Sonnenstrahlen auskosten, denn mit Beginn der neuen Woche ist es vielerorts wieder vorbei mit Sonnenschein und blauem Himmel.
„Bereits am frühen Montagmorgen setzt in Osttirol und Kärnten sowie am Brenner Schneefall ein, der in den Morgenstunden rasch an Intensität zulegt und besonders in Oberkärnten sehr ergiebig ausfällt“, so Dietz. Am Nachmittag muss man dann auch in Unterkärnten und der Steiermark mit kräftigem Niederschlag rechnen, in Richtung Osten lasse die Intensität des Niederschlags aber nach, so der Wetterexperte.
Bis zu 90 Zentimeter im Lesach- und Gailtal
In Osttirol und Oberkärnten dürfte sich Frau Holle überaus wohlfühlen. Nach den Wetterkapriolen Anfang Dezember kündigen sich in den genannten Regionen erneut enorme Neuschneemengen an - und dies in kurzer Zeit, innerhalb von nur zwölf Stunden von Montagfrüh bis zum späten Nachmittag. 50 bis 60 Zentimeter sind durchaus möglich, noch mehr Neuschnee könnte im Kärntner Lesach- und Gailtal fallen, lokal seien dort bis zu 90 Zentimeter möglich, wird gewarnt.
„Aber selbst in den Städten Lienz und Villach deuten sich bis zu 50 Zentimeter Pulverschnee an, in Klagenfurt rund 20 bis 30 Zentimeter“, so Chefmeteorologe Spatzierer. Im zentralen Bergland kann mit 20 bis 40 Zentimetern gerechnet werden.
Stürmischer Südföhn bringt Böen bis zu 90 km/h
Festhalten heißt es vor allem nach Osten hin, besonders von Windischgarsten über das Mariazellerland bis hin zum Semmering-Rax-Gebiet und zur Buckeligen Welt. Denn dort fällt der Südföhn besonders kräftig aus. Böen mit zwischen 70 und 90 km/h sind laut Prognose zu erwarten. Stürmisch kann es jedoch auch im östlichen Flachland werden.
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