Leichter übertragbar
Corona-Mutation erreicht auch Spanien und Schweden
Die zuerst in Großbritannien entdeckte und nach ersten Erkenntnissen leichter übertragbare Mutation des neuartigen Coronavirus wird in immer mehr Ländern nachgewiesen. Nachdem die Virusvariante schon bei Patienten in Deutschland und Frankreich gefunden worden war, konnte sie nun auch in Schweden und Spanien festgestellt werden. Auch in Italien wurden mehrere Fälle der Mutation nachgewiesen.
Die Infizierten waren allesamt zuvor aus Großbritannien eingereist. In Madrid sei die Mutation bei vier Menschen festgestellt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister der Hauptstadtregion, Antonio Zapatero, bei einer Pressekonferenz am Samstag. Auch in Schweden wurde eine Person positiv auf die Mutation getestet.
Einreisestopps wegen Virus-Mutation
Die britische Regierung hatte am vergangenen Wochenende darüber berichtet, dass sich in Teilen Englands eine Variante von SARS-CoV-2 ausgebreitet habe, die deutlich ansteckender sein könnte als die Ursprungsvariante. Dies hatte weltweit Besorgnis ausgelöst. Mehr als 50 Staaten verhängten Einreisestopps gegen Großbritannien. Spanien erlaubt seit Dienstag nur noch den eigenen Landsleuten sowie Menschen mit Wohnsitz in Spanien die Einreise aus Großbritannien.
Experten gehen davon aus, dass der inzwischen EU-weit zugelassene Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer auch gegen die neue Virusvariante wirksam ist. Am Samstag trafen vielerorts in der EU die ersten Dosen des Impfstoffs ein.
In Spanien wurde die erste Lieferung in Guadalajara entgegengenommen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Von dort sollen die Dosen in die 17 autonomen Regionen verteilt werden. Die EU-weite Impfkampagne startet am Sonntag.
Mehrere Fälle auch in Italien nachgewiesen
Auch in Italien wurde die Mutation festgestellt. In Neapel wurde sie bei sechs Menschen nachgewiesen, die kürzlich aus dem Vereinigten Königreich eingereist waren. Keiner der Infizierten habe schwere Symptome, so die Gesundheitsbehörden. Auch bei drei Menschen in der norditalienischen Region Venetien wurde die Mutation festgestellt. Die Impfkampagne in Italien beginnt am Sonntag mit der Impfung von fünf Mitarbeitern des auf Infektionskrankheiten spezialisierten römischen Krankenhauses „Lazzaro Spallanzani“.
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