Heftige Sturmböen haben einen zweiten Riesentorlauf-Durchgang am Semmering am Montag verhindert! Der Wind sorgte vor der Entscheidung für wilde Szenen und verblies das Rennen. Die Startzeit wurde von ursprünglich 13 Uhr zweimal nach hinten verschoben, auch der Startbereich wurde weiter nach unten versetzt. Dennoch besserten sich die Bedingungen nicht, weshalb letztlich die Entscheidung klar war. Der Riesentorlauf wird am Semmering weder fortgesetzt noch am Mittwoch nachgetragen.
Auf und neben der Strecke wehte der Wind teilweise Werbebanden und andere Aufbauten um. Auch der Gondelbetrieb wurde eingestellt. Laut Informationen des Ski-Weltverbandes (FIS) wäre zudem ein einwandfreies Funktionieren der Zeitnehmung nicht garantiert gewesen, wenn man das Rennen gestartet hätte.
Nach dem Abbruch wurde der Zielraum blitzartig geräumt.
Nach dem ersten Durchgang wäre die Slowakin Petra Vlhova in Führung gelegen. Die Spitzenreiterin im Gesamtweltcup fuhr einen Vorsprung von 0,22 Sekunden auf die Italienerin Marta Bassino heraus. Dritte war die Schweizerin Michelle Gisin mit 0,35 Sekunden Rückstand auf Vlhova.
ÖSV-Damen weit abgeschlagen
Abgeschlagen waren die besten Österreicherinnen. Katharina Liensberger reihte sich als ÖSV-Beste mit 1,97 Sekunden Rückstand auf Platz 14 ein. Katharina Truppe (2,20), Stephanie Brunner (2,24) und Franziska Gritsch (2,29) lagen auf den Plätzen 17 bis 19, Ramona Siebenhofer (2,70) war 25.
Hier der Zwischenstand vor dem Abbruch:
Kein Nachtrag
Den zweiten RTL-Durchgang am Dienstagvormittag vor dem Nachtslalom (15.15/18.30 Uhr, live im sportkrone.at-Ticker) nachzuholen, wäre laut Reglement zwar grundsätzlich möglich gewesen. Allerdings hält der Wind am Semmering an. Außerdem kommen 10 bis 15 Zentimeter Schnee hinzu, was Pistenarbeiten in der Nacht unmöglich macht. Man konzentriert sich deshalb ganz auf den Slalom. Eine Austragung des Riesentorlaufs am Mittwoch ist offenbar aus TV-rechtlichen Gründen nicht möglich.
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