Panne bei Impfstart
Deutschen Pflegekräften fünffache Dosis gespritzt
Impfpanne in Stralsund in Deutschland: Acht Mitarbeitern eines Pflegeheimes ist offenbar wegen Fehlern bei der Aufbereitung des Impfstoffes irrtümlich die fünffache Dosis verabreicht worden. Die Hälfte der Betroffenen - sieben Frauen und ein Mann - zeigten grippeähnliche Symptome.
Wie der Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte, hätten sich vier der acht Betroffenen zur Beobachtung in ein Krankenhaus aufnehmen lassen. Sie hätten nach der Impfung am Sonntag - dem EU-weiten Start der Corona-Impfkampagne - grippeähnliche Symptome entwickelt. Dies allerdings habe laut dem Hersteller nichts mit der Dosis zu tun - grippeähnliche Symptome sowie eventuelle lokale Reaktionen an der Injektionsstelle träten dosisunabhängig auf.
Hersteller: Auch höhere Dosen ohne schwerwiegende Folgen
Sorgen müsse man sich keine machen: In einer Mitteilung des Landkreises heißt es der Zeitung zufolge, nach Informationen des deutschen Herstellers Biontech seien auch größere Dosen des Impfstoffs in der Phase-1-Studie an Probanden ohne schwerwiegende Folgen getestet worden. Es seien keine bleibenden, unerwünschten Ereignisse gemeldet worden.
Bei der Vorbereitung der Injektionen dürfte die Produktinformation übersehen worden sein. Darin laute der erste Satz: „Dies ist eine Mehrdosendurchstechflasche, deren Inhalt vor der Verwendung verdünnt werden muss“, so eine Biontech-Sprecherin.
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