Dramatisches Video
Kroatien: Reporter von Nachbeben überrascht
Wie gefährlich der Job als Berichterstatter aus einem Erdbebengebiet sein kann, hat ein Moderator am Dienstag in der kroatischen Stadt Petrinja erfahren, wo es wenige Stunden davor zu einem schweren Erdbeben gekommen war. Als er gerade seinen Live-Bericht fürs TV machte, kam es zu einem heftigen Nachbeben (siehe Video oben). Ziegel flogen von den Dächern, Passanten liefen schreiend davon. Auch der geschockte Reporter und sein Kameramann mussten sich in Sicherheit bringen.
Mindestens sieben Personen kamen bei dem Erdbeben der Stärke 6,4 auf der Richterskala - darunter ein zwölfjähriges Mädchen. MIndestens 20 Personen wurden verletzt, berichteten kroatische Medien. Die Hälfte der Stadt Petrinja sei zerstört, sagte Bürgermeister Darinko Dumbovic. Das Beben war auch stark in Österreich zu spüren.
Spur der Verwüstung
Das Epizentrum des zweiten Bebens in Kroatien innerhalb von 30 Stunden lag 45 Kilometer südöstlich von Zagreb. In Petrinja berichtete ein Reporter der Tageszeitung „Jutarnji List“ von dramatischen Szenen. Sirenen von Feuerwehr- und Ambulanzwagen hallten durch die Stadt, bald zeigte sich ein Bild der Verwüstung. Aus Angst vor weiteren Erdstößen zogen sich Bewohner in den kleinen Stadtpark zurück. Rettungsmannschaften suchten unter Trümmern nach Verschütteten.
Erst am Montag waren im selben Gebiet Kroatiens Erdstöße der Stärke 5,2 und 5,0 verzeichnet worden. Im März hatte ein Erdbeben der Stärke 5,4 in Zagreb große Schäden angerichtet. Eine Jugendliche war gestorben, mehr als zwei Dutzend Menschen waren verletzt worden.
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