Glock, Doskozil, ...

Ibiza-Ausschuss: Prominente Gäste beim zweiten Akt

Politik
30.12.2020 06:00

Erste vorläufige Ladungsliste für den zweiten Teil des Ausschusses rund um mutmaßliche Käuflichkeit von Türkis-Blau: Neben Kathrin Glock werden im Jänner auch Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Kanzler-Kabinettschef Bernhard Bonelli erwartet. Vorsitzender Wolfgang Sobotka (ÖVP) erwartet sich mehr Sachlichkeit und weniger Untergriffe.

Langweilig war Teil eins des Ibiza-U-Ausschusses in der Wiener Hofburg beileibe nicht. Wirklich erhellend aber auch nicht. Vor allem weil die Parteien einander permanent zu Leibe rückten. Am 12. Jänner beginnt Teil zwei zur Frage rund um „mutmaßliche Käuflichkeit der türkis-blauen Bundesregierung“.

Der Sitzungssaal im Camineum der Nationalbibliothek im Rahmen des Ibiza-Untersuchungsausschusses (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
Der Sitzungssaal im Camineum der Nationalbibliothek im Rahmen des Ibiza-Untersuchungsausschusses

Glock erhielt unter Hofer Aufsichtsratsposten
Mit Spannung erwartet wird gleich am ersten Tag der Besuch von Kathrin Glock, Ehefrau des Waffenproduzenten Gaston. Sie soll u. a. zu einem Aufsichtsratsposten befragt werden, den sie unter FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer erhielt. Nach der Aufregung um ihre Absage (sie will wegen Corona ihren Mann nicht gefährden) soll sie nun doch erscheinen.

Kathrin und Gaston Glock (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
Kathrin und Gaston Glock

Am 13. Jänner erscheint Doskozil
Am 13. Jänner ist Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil auf Wunsch der ÖVP am Wort. Man will wissen, warum ein FPÖ-Verein vom damaligen SPÖ-Verteidigungsminister mit 200.000 Euro pro Jahr gefördert werden sollte.

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ)

Auch Bernhard Bonelli, Kabinettschef von Kanzler Sebastian Kurz, soll kommen. Was erwartet sich Ausschuss-Vorsitzender Wolfgang Sobotka? „Mehr Sachlichkeit und keine persönlichen Untergriffe mehr.“ Sobotka betont, „dass ein U-Ausschuss kein Strafgericht ist. Es geht darum, die politische Verantwortung zu klären.“ Das dürfte schwer genug werden.

Erich Vogl, Kronen Zeitung

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