Millionenschwere Investitionen sind in den nächsten Jahren auf dem Goldmann-Areal in der Königstettner Straße in Tulln geplant. Die neuen Hausherren wollen nämlich, laut Berichten von Regionalmedien, das riesige Platzangebot auf vielfältigste Weise nützen. Geplant sind Büros sowie Verkaufs- und Produktionsflächen. Dafür benötigt es naturgemäß große Umbauarbeiten, doch die geraten aktuell, aufgrund von Beschwerden und fehlender Bewilligung, ein wenig ins Stocken.
Laut zuständiger Bezirksbehörde hätten Mitte Dezember eigentlich nur Abriss- und Vorbereitungstätigkeiten stattfinden dürfen, doch mittlerweile wird schon fröhlich die Dachgleiche gefeiert – sehr zum Ärger der Anrainer!
Wir hatten erst in der Weihnachtswoche ein Gespräch mit den Investoren. Dabei habe ich das Problem auch offen angesprochen.
Harald Schinnerl, Unternehmer und Baustadtrat (VP)
„Die Firma von Vizebürgermeister Harald Schinnerl war beim Schwarzbau dabei. Eine Bauverhandlung gab es aber nicht“, kritisieren Anrainer. Für den Politiker – er ist auch Baustadtrat – kein Grund für Wirbel: „Meine Firma hat nicht die Aufgabe, die Baubewilligung zu kontrollieren. Wir haben aber noch vor Weihnachten die Metallarbeiten eingestellt.“ Die Genehmigung seitens der zuständigen BH muss nun also nachträglich erfolgen, oder es kommt zum Strafverfahren gegen den Bauherren.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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