„Euer enttäuschter und zorniger Bürgermeister.“ Mit diesen Worten schließt das Hinterseer Ortsoberhaupt Paul Weißenbacher (ÖVP) eine WhatsApp-Nachricht, die dieser Tage mehrere Gemeindebürger erhalten haben. Was ihn so erzürnt? Die Corona-Fallzahlen in der kleinen Flachgauer Gemeinde steigen, die 7-Tage-Inzidenz (2991) ist nirgendwo in Salzburg derzeit höher. „Die Cluster hier in Hintersee sind großteils durch Ignoranz und Dummheit einiger Besserwisser entstanden“, schreibt Weißenbacher.
Im Gespräch mit der „Krone“ legt der Bürgermeister nach: „Einige Infizierte wurden bei Einkäufen im Nachbarort gesehen – das geht einfach nicht.“ Personen, die sich eigentlich in Quarantäne befinden sollten, sollen zur Arbeit gegangen sein. „Ich möchte damit wachrütteln. Wir müssen das Ganze ernstnehmen“, sagt Weißenbacher. Und: „Durch solche Aktionen gefährden wir nicht nur uns in Hintersee, sondern auch viele andere Leute.“
Selbst Landeshaupt Wilfried Haslauer (ÖVP) hat sich bereits in der Causa eingeschaltet. Muss der komplette Ort bald unter Quarantäne? Vorerst steht dies wohl noch nicht zur Debatte, hieß es dazu am Donnerstag.
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