„69 Erdbeben sind deutlich mehr als im Durchschnitt. In den letzten zehn Jahren gab es durchschnittlich 57 spürbare Beben pro Jahr in Österreich. In den vergangenen 20 Jahren waren es durchschnittlich 48“, erklärt Rita Meurers, Seismologin bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die Expertin erkennt aber trotzdem keinen klaren Trend. Die Zahl der Beben schwanke grundsätzlich in den vergangenen Jahren sehr stark.
Bei vielen Kärntnern wackelte die Erde erst vor wenigen Tagen, nachdem es im kroatischen Petrinja ein Beben mit einer Stärke von 6,4 gegeben hatte. Auch im März 2020 waren Teile Zagrebs durch Erschütterungen zerstört worden.
Eindeutig spürbar war sowohl in Kärnten als auch in Osttirol ein Erdbeben mit der Magnitude von 4,3 in Bovec (Slowenien) Mitte Juli. Vor allem in Grenzgemeinden klirrten Gläser und Geschirr und Möbel rüttelten; stärkere Schäden an Gebäuden wurden zum Glück nicht gemeldet. Regelmäßig kommt dadurch eine Diskussion um die Sicherheit des grenznahen slowenischen AKW Krško auf. Das Kraftwerk sei aber zu 100 Prozent sicher, heißt es von Verantwortlichen.
Das stärkste Beben des Jahres innerhalb Österreichs ereignete sich übrigens am 8. August in Zams. Die Magnitude betrug 4,1.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.