Neuer Tageshöchststand
55.900 Corona-Neuinfektionen in Großbritannien
In Großbritannien ist am Silvestertag ein neuer Tageshöchststand von knapp 56.000 Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden. Binnen 24 Stunden wurden 55.892 Menschen positiv auf das Virus getestet, wie die britischen Gesundheitsbehörden am Donnerstag bekannt gaben. Am Vortag waren es noch etwas mehr als 53.000 neue Fälle gewesen. Weitere 964 Menschen starben an oder mit dem Covid-19. In England leben knapp 67 Millionen Einwohner.
Angesichts eines Anstiegs der Ansteckungen mit der neuartigen Corona-Mutation hat England am Donnerstag die Wiedereröffnung seiner Notfall-Lazarette vorbereitet. Wie der staatliche Gesundheitsdienst (NHS) mitteilte, stellen sich die behelfsmäßigen Einrichtungen in ganz England auf die Aufnahme von Patienten ein. Das Militär stehe erneut bereit, sagte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace.
Krankenhäusern droht erneute Überlastung
Durch die Ausbreitung des neuen, mutierten Coronavirus-Stamms stehe den Krankenhäusern in England möglicherweise eine erneute Überlastung bevor, erklärte der NHS. Während der ersten Corona-Welle waren in ganz England sieben behelfsmäßige Lazarette eröffnet worden, um zusätzliche Betten für Corona-Patienten zur Verfügung zu stellen.
Zahlreiche europäische Länder haben bereits das Auftreten der in Großbritannien entdeckten Virus-Variante gemeldet. Experten befürchten, dass die Variante deutlich ansteckender ist als die Ursprungsform des Erregers SARS-CoV-2.
Landeverbot für englische Maschinen in Finnland
Passagiermaschinen aus Großbritannien dürfen wegen der neuen Variante des Coronavirus weiter nicht nach Finnland fliegen. Ein seit dem 21. Dezember geltendes Flugverbot wurde vorläufig bis zum 11. Jänner 2021 verlängert, wie die finnische Transport- und Kommunikationsbehörde Traficom am Donnerstag mitteilte.
Bereits knapp eine Million Menschen geimpft
Mittlerweile sind auf der Insel, wo man am 8. Dezember mit Massenimpfungen begonnen hat, fast eine Million Menschen mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin gegen das Coronavirus geimpft worden. Ab Montag soll ein zweiter Impfstoff für Tempo sorgen. Am Mittwoch hatte die Aufsichtsbehörde einem vom britisch-schwedischen Konzerns AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelten Impfstoff die Freigabe erteilt.
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