Hohe Beteiligung nötig

Anschober: „Impfung bringt Wende in der Pandemie“

Politik
01.01.2021 15:00

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nutzte den Neujahrstag dazu, um die Österreicher dazu aufzurufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die Impfung läute die „Wende gegen die Pandemie“ ein, so Anschober, der auch regelmäßig über mögliche Nebenwirkungen informieren möchte - bislang sei diese jedenfalls sehr gut verträglich. Im Kampf gegen die Pandemie möchte der Gesundheitsminister zudem die Testkapazitäten weiter ausbauen.

„Was monatelang ersehnt wurde, wird jetzt Wirklichkeit“, sagte Anschober in einer Aussendung am Freitag unter Hinweis auf die Vakzine. Nach dem Beginn der Impfung sogenannter Risikogruppen zeige die Schutzimpfung bei den ersten Tausenden Probeimpfungen eine gute Verträglichkeit.

Dunkelziffer mit Testungen senken
Ebenso sollen die Testungen massiv ausgebaut werden, um Infektionen rascher zu erkennen und die Dunkelziffer zu senken. Als letzten Punkt nannte Anschober die schrittweise Umsetzung der Impfungen auf Basis des österreichischen Impfplans, um abhängig vom Zeitpunkt der Marktzulassungen und Lieferungen, bis zum Sommer allen Interessierten eine Impfung anzubieten.

Anschober sieht durch die Impfung die „Wende in der Pandemie" kommen. (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Anschober sieht durch die Impfung die „Wende in der Pandemie" kommen.

„Alles hängt von der Beteiligung ab“
Eine Verwirklichung dieser Ziele sowie eine hohe Beteiligung der Bevölkerung an der Impfung könne die Pandemie immer stärker unter Kontrolle bringen, obwohl das Virus nicht von heute auf morgen verschwinden würde: „Alles hängt jetzt von der Beteiligung an der Impfung ab. Und da habe ich derzeit einen positiven Eindruck - immer mehr bisher Unentschlossene und Unsichere entscheiden sich für die Impfung und damit für die Wende gegen die Pandemie“, lautete die Einschätzung von Anschober

Damit die Impfung auch den nötigen Effekt bringt, ist eine hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung notwendig. (Bild: AP)
Damit die Impfung auch den nötigen Effekt bringt, ist eine hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung notwendig.

„Anteilnahme und Trauer“ für Betroffene
2020 wurden in Österreich über 3,8 Millionen PCR-Tests durchgeführt, zusätzlich mehrere Millionen an Antigen-Testungen und bei über 360.000 Personen wurde das Virus SARS-CoV-2 auch nachgewiesen, bilanzierte der Ressortleiter. Bis zu 709 Personen kamen wegen besonders schwerer Covid-19 Erkrankungen auf Intensivabteilungen, inzwischen sind es 385.

Nach 75.000 Personen mit aktiver Erkrankung im November sind es in Österreich aktuell 21.000. „6261 Menschen sind bisher an oder mit einer schweren Covid-19 Erkrankung verstorben. Ihnen und ihren Angehörigen gilt unsere ganze Anteilnahme und Trauer.“ Weltweit wurden bisher über 80 Millionen bestätigte Fälle und rund 1,8 Millionen Todesfälle gemeldet.

Infektionszahlen sinken
Trotz der aktuell zu hohen Zahlen in Österreich würden die aktuelle Prognose bei konsequenter Umsetzung des Lockdowns zeigen, dass in der ersten Jänner-Woche eine Absenkung auf 1400 bis 1600 Neuinfektionen pro Tag möglich sei und bis 13. Jänner eine weitere Absenkung der Personen mit intensivmedizinischem Betreuungsbedarf auf 275.

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