Zwei Baucontainer sorgen im Wiener Donaufeld für Streit: Eine Bürgerinitiative, die gegen die Verbauung kämpft, kritisiert die Aufstellung, da noch nicht alle Bewilligungen für die geplanten Arbeiten vorliegen. Die Stadt betont, dass alles rechtmäßig sei.
Im Donaufeld sollen in den kommenden Jahren bis zu 6000 Wohnungen entstehen. Ein Teil der Fläche ist bereits gewidmet, darunter auch jenes Areal, auf dem die Container stehen. Noch nicht abgeschlossen ist das naturschutzbehördliche Bewilligungsverfahren. „Durch die Container entsteht der Eindruck, es wäre alles nur noch Formsache“, heißt es von der Bürgerinitiative Donaufeld ins Immergrün. Bedenken gibt es auch wegen der eingereichten Unterlagen. So sei die Zahl der hier lebenden - und streng geschützten - Wechselkröten zu niedrig angegeben.
Von der MA 22 (Naturschutz) heißt es, dass das Verfahren noch im Laufen sei. Betont wird auch, dass das Aufstellen der Container keiner naturschutzrechtlichen Bewilligung bedarf, weil es sich um kein Schutzgebiet handelt.
Rund ein Viertel des 63 Hektar großen Donaufeldes soll übrigens als Grünzug erhalten bleiben. Der Bürgerinitiative ist das zu wenig: „Wir wollen so viel wie möglich retten, immerhin ist hier einer der fruchtbarsten Böden für die Landwirtschaft.“
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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