Trotz strenger Corona-Einschränkungen im Land haben neun Personen eine Silvesterparty in Wien-Brigittenau gefeiert. Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens musste sogar die Sondereinheit WEGA in die Wohnung in der Salzachstraße ausrücken. Die Polizei musste Teleskopschlagstöcke und Pfefferspray einsetzen, um das wilde Treiben zu beenden. Vier Partygäste wurden im Zuge der Amtshandlungen festgenommen, es gab Verletzte auf beiden Seiten.
Es war gegen 2.45 Uhr, als Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau nach Meldungen über eine äußerst laute Feier zur besagten Wohnung kamen. Dort trafen sie neun Personen an, die laut Polizeimitteilung ein aggressives und unkooperatives Verhalten gezeigt hätten. Unter ihnen war auch ein 48-jähriger serbischer Staatsangehöriger, der den Beamten aufgrund offener Vorführungsbefehle wegen unbezahlter Verwaltungsstrafen bereits bekannt war. Auf die versuchte Festnahme des Mannes reagierten seine Familienmitglieder mit Attacken auf die Polizisten.
Pfefferspray eingesetzt
Bei der Eingangstür bekamen die Beamten sowohl Faustschläge als auch Fußtritte ab, woraufhin sie Unterstützung anforderten. Als die WEGA-Beamten eintrafen, wurden auch diese attackiert. Es kam zum Einsatz von Teleskopschlagstock und Pfefferspray, um die Menschen in die Wohnung zurückzudrängen.
Polizist erlitt Rissquetschwunde
Neben dem 48-Jährigen wurden noch ein 30-Jähriger und ein 27-jähriger Mann sowie eine 31-jährige Frau festgenommen - unter anderem wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, versuchter schwerer Körperverletzung und aggressiven Verhaltens. Ein Polizist erlitt eine Rissquetschwunde an der Hand und wurde von der Berufsrettung Wien ins Krankenhaus gebracht, den Dienst konnte er nicht fortsetzen.
Zwei Festgenommene wurden ebenfalls leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht und anschließend wieder in häusliche Pflege entlassen. Alle neun Partygäste wurden wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz angezeigt.
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