Die 125 Skischulen in Salzburg können sich Anfang Jänner vor Buchungen normalerweise kaum retten. Heuer bleiben die Anmeldungen von privaten Gruppen und Schulen aber aus. „Die Situation ist sehr schwierig. Wir haben zwar geöffnet, aber es finden praktisch keine Kurse statt“, berichtet Otto Großegger, Leiter einer Ski- & Snowboardschule am Katschberg.
30 bis 35 Skilehrer beschäftigt der Lungauer in seiner Skischule. Im Einsatz ist aber niemand. „Wir sind alle im Stand-by-Modus, da wir nicht wissen, wie die Wintersaison weitergeht. Die Unsicherheit ist groß, wir können nichts planen“, berichtet Großegger. Dabei wäre für einen coronasicheren Start bereits alles geplant gewesen. 10.000 Euro investierte der Lungauer in Sicherheitsmaßnahmen.
Ähnlich ist die Lage im Pongau. „Solange die Reisewarnungen aufrecht sind, hat es eigentlich keinen Sinn, dass wir offen haben. 99 Prozent unserer Kunden sind Hotelgäste“, schildert Gerhart Sint, Präsident des Salzburger Ski- und Snowboardlehrerverbandes. Sint betreibt selbst auch eine Skischule in St. Johann-Alpendorf. Einer seiner Skilehrer ist Helmut Kreidenhuber: „So eine Saison habe ich in meinen 40 Dienstjahren als Skilehrer noch nie gehabt. Wir hoffen, dass es im Frühjahr bergauf geht.“
S. Angerer
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