Hintergrund für diese Entwicklung sind Pläne des Landes, für den Landesnorden einen eigenen Notarzthubschrauber-Stützpunkt zu errichten. Das ist im „Masterplan Spitäler“ vorgesehen. Derzeit wird das Gebiet vorwiegend vom „Christophorus 9“ von Wien aus mitbetreut. Zeitweise ist auch der „Christophorus 3“ von Wr. Neustadt (NÖ) im Einsatz. Beide werden vom ÖAMTC betrieben. Beim Land wünscht man sich aber offenbar einen „eigenen“ Helikopter. Im Bezirk Neusiedl soll auch ein neues Spital entstehen, dessen Errichtung allerdings einige Jahre dauern wird.
Roy Knaus, Chef der Heli Austria mit dem roten „Martin“, bestätigt, dass man derzeit auf Standortsuche im Nordburgenland ist. „Wir schauen, wo es geeignete Möglichkeiten gibt“, so Knaus, der burgenländische Wurzeln hat. Man wolle sich noch vor der Ausschreibung nach einem Platz umschauen. Den zu erwartenden Bedarf im Nordburgenland schätzt Knaus auf 500 bis 600 Einsätze pro Jahr. Bei der Landeplatz-Suche musste man jedoch erste Absagen hinnehmen. Neusiedl und Parndorf lehnten ab, weil sie eine starke Lärmbelastung fürchten. Ein Thema, auf das auch die anderen Mitbewerber bei der Standortsuche stoßen könnten.
Ch. Miehl/P. Huber, Kronen Zeitung
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