Regelmäßig ist Doris Aichhorn heuer zum Haussteinbergl über dem Talschluss von Hüttschlag gekommen, um zu beten. Um 300.000 Euro hat die Bäurin 2015 dort auf 1650 Metern Seehöhe einen Bibelweg errichten lassen. „Es ist mein Herzensprojekt und Kraftplatz“, so Aichhorn. Im kommenden Jahr will sie den Weg um neue Stationen erweitern. „Ich will damit auch ein Zeichen setzen und zeigen, dass es weitergeht“, schildert die Pongauerin. Besonders in Zeiten der Pandemie will Aichhorn damit auch anderen Salzburgern Hoffnung geben.
Die Bäuerin und ihr Mann machten bereits im November 2019 eine Krise durch. Muren richteten damals nach heftigen Regenfällen eine Spur der Verwüstung auf dem Bauernhof der Aichhorns an. Mehr als zwei Drittel des Grundstücks waren unbrauchbar. Noch heute ist die Familie mit den Aufräumarbeiten beschäftig. „Ich schöpfe meine Kraft aus meinem Glauben. Er hat mir in dieser Zeit viel Kraft gegeben“, sagt die zweifache Mutter. Wegen der massiven Schäden hofft sie darum für die Erweiterung auch auf Spenden.
Der neue Weg soll auch der Allgemeinheit dienen, um dort Kraft zu tanken. Trotz aller Umstände ist sie überzeugt: „2020 hätte noch viel schlimmer kommen können.“
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