Mit dem Corona-Impfstoff mRNA-1273 des US-Unternehmens Moderna steht nach dem Mittel von Biontech/Pfizer der zweite sogenannte RNA-Wirkstoff in der EU unmittelbar vor der Zulassung. Laut Zulassungsstudie hat mRNA-1273 sogar eine Schutzrate von 100 Prozent bei der Prävention schwerer Krankheitsverläufe von Covid-19, es gebe aber häufig vorübergehende Impfreaktionen (etwa Fieber), heißt es.
Österreich soll laut den Plänen und im Rahmen der EU-Vorbestellung im Februar rund 200.000 Dosen mRNA-1273 von Moderna erhalten. Sie sollen vor allem zur Immunisierung von Beschäftigten im Gesundheitswesen verwendet werden.
Erfolgsrate laut Studie bei 94,1 Prozent
Eine am 30. Dezember im „New England Journal of Medicine“ publizierte Wirksamkeitsstudie (Phase III) des Moderna-Impfstoffes zeigte bereits eine Erfolgsrate von 94,1 Prozent. An der Studie nahmen 30.420 Probanden im Durchschnittsalter von 51,4 Jahren teil, von denen die Hälfte ein Placebo erhielt, die andere Hälfte die Vakzine mit 100 Mikrogramm mRNA-1273 pro Dosis. Es erfolgten zwei Teilimpfungen im Abstand von 28 Tagen.
Häufig vorübergehende Impfreaktionen
Insgesamt zeigten nach der ersten Dosis der Moderna-Vakzine rund 84 Prozent der Probanden Impfreaktionen, nach der zweiten Dosis etwa 89 Prozent. In der Placebo-Gruppe waren es fast 20 bzw. fast 19 Prozent. Systemische Reaktionen (vorübergehendes Fieber etc.) zeigten sich bei knapp 55 Prozent nach der ersten Dosis und bei rund 79 Prozent nach der zweiten Dosis von mRNA-1273 (in der Placebo-Gruppe aber auch rund 42 bzw. 36,5 Prozent).
Die Autoren der Studie stellen zudem fest, dass die Wirksamkeit des Covid-19-Impfstoffs offenbar höher als der von Grippe-Vakzinen ist.
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