Darts-Profi Gerwyn Price hat mit dem erstmaligen Gewinn des WM-Titels und dem Sprung an die Spitze der Weltrangliste seine größten sportlichen Ziele erreicht. „Es gibt keinen größeren Tag als diesen. Ein großes Dankeschön geht an meine Familie. Wenn ich heimkomme, werde ich definitiv mit ihnen feiern", betonte der 35-jährige Waliser am Sonntagabend in London nach seinem 7:3-Finalsieg über den Schotten Gary Anderson.
Die 25 Kilogramm schwere Sid-Waddell-Trophy, das Preisgeld von 500.000 Pfund (rund 556.000 Euro) sowie der Blick auf die Rangliste der Professional Darts Corporation (PDC), die erstmals nach sieben Jahren nicht der Niederländer Michael van Gerwen anführt, ließen den ehemaligen Rugby-Profi im leeren Alexandra Palace strahlen. “Ich hoffe, dass sich die 500.000 Pfund genauso schwer (wie die Trophäe, Anm.) anfühlen. (...) Das bedeutet mir die Welt. Es wird ein paar Tage dauern, bis ich das begriffen habe„, erklärte Price.
Er freue sich schon jetzt, wenn ihn Ansager John McDonald zum ersten Mal als amtierenden Weltmeister und Weltranglistenersten auf die Bühne hole, sagte “The Iceman„, der die Spitzenposition im PDC-Ranking höher als den WM-Titel einstuft. “Ich war extrem nervös heute. So einen Druck habe ich noch nie erlebt„, gestand Price, der gegen den zweifachen Weltmeister Anderson (2015 und 2016) erst seinen zwölften Match-Dart verwertete.
Polariserender Muskelprotz
Der polarisierende Muskelprotz, der erst vor sechs paar Jahren vom Rugby an die Darts-Scheibe gewechselt war, ist nun auf dem Gipfel seines sportlichen Schaffens. Price ist zudem deutlich beliebter geworden als vor zwei Jahren, als ihn die Fans noch regelmäßig ausgebuht hatten. In diesem Jahr ist er nun der große Gejagte.
Rekordweltmeister Phil Taylor zählte auf Twitter zu seinen ersten Gratulanten. “Willkommen im Club, (...), du hast brillant gespielt„, schrieb der 16-fache Champion Taylor auf Twitter. Der 60-jährige Engländer mit dem Spitznamen “The Power" ist seit drei Jahren im sportlichen Ruhestand, verfolgt die Darts-Szene aber noch immer intensiv.
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