Die 18-seitige Anklageschrift hat es in sich: Unter dem Pseudonym „Gerhard Ehrlich“ verfasste und kommentierte ein 57-Jähriger demnach zwischen 2018 und 2020 unzählige strafwürdige Beiträge auf der Internet-Plattform „vk.com“. Die Webseite ist ein russisches Pendant zum Sozialen Netzwerk Facebook.
Regelmäßig gab der Mann offenbar Einblicke in seine krude Gedankenwelt. Ausländer beschimpfte er laut Anklage auf das Übelste – auch politisch links eingestellte Personen und Bundespräsident Alexander Van der Bellen blieben von seinen Hass-Tiraden nicht verschont. Und: „Gerhard Ehrlich“ verherrlichte laut Anklage mehrmals die Schrecken der Zeit des Nationalsozialismus. So stellte er demnach etwa bearbeitete Bilder des Vernichtungslagers Auschwitz ebenso ins Internet wie Porträtfotos von Adolf Hitler.
Der 57-Jährige (Verteidiger: Kurt Jelinek) ist nicht vorbestraft. Er steht wegen Verhetzung, Beleidigung und Verstößen gegen das Verbotsgesetz bald vor dem Salzburger Landesgericht.
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