„Schwierige Wochen“
Lockdown in England könnte bis März andauern
Der erneute harte Lockdown in England könnte aufgrund der rasant steigenden Corona-Neuinfektionen möglicherweise noch bis März andauern. Vor dem Land lägen „sehr, sehr schwierige Wochen“. Es sei nicht „mit Sicherheit“ vorherzusagen, ob die Einschränkungen, die bisher für sechs Wochen angeordnet sind, danach aufgehoben werden könnten, so der britische Staatssekretär Michael Gove am Dienstag.
Im März sollte es möglich sein, einige der Beschränkungen aufzuheben - „aber nicht zwangsläufig alle“, fügte er hinzu. Wegen der Ausbreitung der neuen Virus-Mutation hatte die Regierung in London einen harten Lockdown für ganz England bis voraussichtlich Mitte Februar angekündigt. Die Schulen werden geschlossen und es gilt eine Ausgangssperre.
Die rund 56 Millionen Engländer dürfen ihr Zuhause nur noch in begründeten Fällen verlassen, etwa um zu arbeiten, einzukaufen oder für Arztbesuche. Arbeitnehmer sollen möglichst im Home-Office arbeiten.
Video: Erneuter Lockdown in Großbritannien:
Die Maßnahmen sollen laut Gove ab dem 15. Februar überprüft werden. Sie werden seit Dienstag früh umgesetzt, am Mittwoch treten sie gesetzlich in Kraft. Auch Schottland, Wales und Nordirland haben strikte Lockdowns mit Schulschließungen vorgesehen. Zusätzlich könnte es auch noch weitere Beschränkungen für Auslandsreisen geben.
Überlastung in Krankenhäusern droht
In Großbritannien grassiert derzeit eine Mutation des Coronavirus, die ersten Erkenntnissen zufolge deutlich ansteckender ist als das Virus in seiner bisherigen Form. Dadurch droht den Krankenhäusern eine starke Überlastung, obwohl im Vereinigten Königreich bereits über eine Million Menschen gegen das Coronavirus geimpft wurden.
50.000 Neuinfektionen pro Tag
Mit mehr als 75.000 Corona-Todesopfern zählt Großbritannien zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern weltweit. Täglich infizieren sich derzeit mehr als 50.000 Briten mit dem neuartigen Coronavirus. Am Montag wurden fast 59.000 Neuinfektionen gemeldet. Rund 27.000 Infizierte werden stationär behandelt.
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