Am Donnerstag um 10.45 Uhr traf Schlierenzauer in Begleitung von Manager-Onkel Markus Prock im Kaufhaus Tyrol ein. Der Tiroler Superadler präsentierte im Intersport-Geschäft (wo auch das ÖSV-Gewand erhältlich ist) seine neue Kollektion: "Lässige Lifestyle-Klamotten, die man zu jeder Gelegenheit tragen kann."
"Habe meine sieben Zwetschken beisammen"
Locker-leger war auch seine Stimmung. Acht Tage vor dem Saisonstart schien der Schanzen-Star, der sich auch noch um das kleinste Detail in seinem Sport kümmert, alle Zeit der Welt zu haben. Er gab ausführliche Radio- und TV-Interviews. Er unterschrieb für die Verkäuferinnen Autogrammkarten. Und er stellte sich für Erinnerungsfotos zur Verfügung. "Ich habe meine sieben Zwetschken beisammen, um beim Start in Finnland podesttauglich zu sein", meinte Gregor augenzwinkernd.
Nach den Olympischen Spielen, bei denen er sich mit Team-Gold und zweimal Einzel-Bronze eine dicke Beute gekrallt hatte, zog der Adler eine überraschend harte Zäsur: "Ich habe ein bisserl von meinen Stärken eingebüßt."
Zurück zu seinem Entdecker
Schlierenzauer kehrte in der Vorbereitung zu seinem Entdecker Markus Maurberger zurück. "Wir haben meinen Sprung auf eine breitere Basis gestellt. Jetzt gilt es aber das Gelernte auch eins zu eins im Wettkampf umzusetzen", fiebert Gregor dem Saisonstart in Kuusamo entgegen.
Den Auftakt auf der windanfälligen Monsterschanze will er aber nicht überbewertet wissen: "Das Kuusamo-Ergebnis sagt nicht immer schwarz-weiß das richtige Kräfteverhältnis aus." Gregor belegte im Vorjahr unmittelbar vor dem Schweizer Simon Ammann den 19. Platz. In der Folge teilte sich das Duo die Lufthoheit…
Tourneesieg und Einzel-WM-Gold fehlt noch
Das erste große Saisonziel ist die Vierschanzen-Tournee. Schlierenzauer hat den Klassiker noch nie gewonnen. Auch Einzel-Gold bei einer WM fehlt in der sonst so eindrucksvollen Trophäen-Sammlung des Adlers: "Skispringen ist kein Wunschkonzert. Ich werde aber alles versuchen, um dort meine besten Sprünge auspacken zu können."
von Norbert Niederacher, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.