Der Flugzeughersteller Airbus bleibt trotz Corona-Pandemie bei seinem Plan, spätestens 2035 ein Wasserstoffflugzeug auf den Markt zu bringen. „Ziel ist, grünes Fliegen umzusetzen. Und da versprechen wir uns vom Wasserstoff eine Menge“, sagte der Deutschlandchef der Airbus Zivilflugzeugsparte, André Walter.
So habe Airbus im Sommer trotz Corona-Krise seine drei möglichen Forschungsplattformen für ein Wasserstoffflugzeug vorgestellt, erläuterte Walter der Deutschen Presse-Agentur. Ebenfalls ganz oben auf der Entwicklungsliste stünden hybride Flugzeuge, also Maschinen mit Wasserstoff- und Elektroantrieb.
„Im Moment gehen wir davon aus, dass man gerade bei der Mittel- und Langstrecke nicht ganz auf Verbrennungstriebwerke wird verzichten können“, sagte der Geschäftsführer der Airbus Operations GmbH. Bei größeren Flugzeugen liefere ein rein elektrischer Antrieb beim Start nicht genug Schub. „Stand der Technik ist deswegen ein Hybrid.“
Walter betonte, es gehe aber nicht nur darum, die Technik für ein Wasserstoffflugzeug zu entwickeln. Nötig sei auch, den Wasserstoff grün herzustellen und eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Der Wasserstoff müsse ja weltweit an den Flughäfen bereitstehen, damit die Maschinen auch betankt werden können. „Da ist noch eine ganze Menge Arbeit zu leisten.“
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