Corona in OÖ:

Covid-Medikament könnte es schon im Frühjahr geben

Oberösterreich
07.01.2021 11:00

Im ersten wirksamen Covid-Medikament, an dem noch geforscht wird, ist auch viel Oberösterreich drin. Das Linzer Kepler Uniklinikum ist ein wichtiger Partner. Die Zulassung erwartet man im Zweiten Quartal.

Obwohl sich derzeit alles um Impfstoffe gegen Corona dreht, bleibt ein Medikament im Kampf gegen die Pandemie wichtig. „Einerseits weil gar nicht alle geimpft werden können, etwa wegen Vorerkrankungen oder allergischer Reaktionen“, sagt Romana Gugenberger, Forschungsleiterin des österreichischen Biotechnologie-Unternehmens Apeiron mit Sitz in Wien. Andererseits sei nicht abzusehen, wieviele Menschen sich impfen lassen.

Wurzeln in OÖ
„Unser Medikament APN01 hat einen dualen Mechanismus, es fängt das Virus ab und hilft, dass die Lunge nicht versagt“, erklärt Apeiron-Chef Peter Llewellyn-Davis, der übrigens auch in Altmünster zu Hause ist. APN01 geht auf den Wirkstoff zurück, den Josef Penninger, Genetiker aus dem Innviertel, entwickelte.

Peter Llewellyn-Davies im Apeiron-Labor, er wuchs in OÖ auf. (Bild: Martin Steiger)
Peter Llewellyn-Davies im Apeiron-Labor, er wuchs in OÖ auf.

Auf der Zielgerade
Eines der wichtigsten Studienzentren für das Medikament ist zudem das Kepler Uniklinikum. Derzeit wartet man noch Studienergebnisse ab, bis man in die Zielgerade zur Zulassung geht: „Im besten Fall rechnen wir damit noch im zweiten Quartal“, sagt Llewellyn-Davis. Wird APN01 auch an Mutationen getestet? „Nicht explizit, aber da die Mutante des Virus an der gleichen Stelle in die Zelle eindringt, ist die Wirkungsweise sehr wahrscheinlich unverändert“, so Gugenberger.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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OÖ-Krone
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