Auswertung in Echtzeit
Nach Sperre: Trump darf vorerst wieder twittern
Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat wieder Zugriff auf seinen wichtigsten Kommunikationskanal: Twitter teilte am Donnerstag mit, dass die Sperre von Trumps Konto aufgehoben sei. Man werde dessen Aktivitäten und Aussagen jedoch weiterhin „in Echtzeit auswerten“, fügte der Kurznachrichtendienst hinzu.
Angesichts der Randale am Sitz des US-Kongresses am Mittwoch hatte Twitter das Konto des abgewählten Präsidenten für zwölf Stunden gesperrt und sogar mit einer dauerhaften Sperre des rund 89 Millionen Follower zählenden Accounts gedroht. Twitter begründete den drastischen Eingriff mit dem „Risiko von Gewalt“ sowie „wiederholten und schwerwiegenden“ Verstößen Trumps gegen die Richtlinien des Unternehmens im Kampf gegen Falschinformationen.
Kurz nach Aufhebung der Sperre verbreitete Trump via Twitter eine Videobotschaft, in der er sich nun erstmals „empört“ über die Krawalle zeigte. Amerika sei und werde immer ein Staat bleiben, in dem Recht und Ordnung herrschten, so Trump.
Auch Facebook und die dazugehörige Foto-Plattform Instagram hatten am Mittwoch Trumps Konten gesperrt. Anders als bei Twitter erhält der Präsident darauf jedoch vorerst keinen Zugriff: Die zunächst für 24 Stunden verhängte Sperre bleibe „auf unbestimmte Zeit“, aber mindestens bis zur Amtsübergabe am 20. Jänner bestehen, erklärte Konzernchef Mark Zuckerberg.
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