Die im Jahr 2020 verkauften Mengen an Klopapier hätten aneinandergereiht eine Distanz von über 10.000 Kilometer ergeben, zieht der Handelskonzern Rewe Bilanz. Der verkaufte Germ - auch eines der Top-3-Hamsterprodukte des Vorjahres - hätte für fast vier Millionen Striezel gereicht. Auch Seife und Zitrusfrüchte dürften in vielen österreichischen Haushalten noch lange vorhalten.
Das Corona-Jahr 2020 hat vom ersten Lockdown Anfang März bis zum zweiten Runterfahren Anfang November 2020 zu zahlreichen Hamsterkäufen geführt. Der Rewe-Konzern (Billa, Penny, Adeg, Bipa, Merkur) hat darum nachgerechnet: Die verkauften Klopapierrollen aneinandergereiht ergeben eine Distanz von über 10.000 Kilometer - das entspricht etwa der Strecke von Wien bis nach Los Angeles (USA).
Klopapier als dreilagige Kontrollinstanz
Hashtags wie #toiletpapergate oder #toiletpapercrisis wurden zum Ausdruck der großen Klopapier-Frage. Doch warum kommt es zu drei- bzw. vierlagigen Hamsterkäufen? Psychologin Erin Leonard aus dem US-Bundesstaat Indiana (siehe Video oben) erklärt: „Wenn sich Dinge unkontrolliert anfühlen und die Menschen sich hilflos fühlen, um etwas Negatives zu verhindern ... kann es helfen, wenn sie losgehen und eine Menge Toilettenpapier kaufen, um das Gefühl zu haben, dass sie eine chaotische Situation unter Kontrolle haben.“
Auch Germ und Seife gehortet
Zweites Hamsterprodukt des Jahres 2020 war Germ, die Einkaufsmengen hätten für fast vier Millionen Striezel gereicht. Mit der Menge an Seife komme eine Stadt wie Graz ein ganzes Jahr aus. „Auch Lebensmittel zur Immunabwehr waren gefragter denn je, so griffen Kunden zu fast einem Viertel mehr Zitrusfrüchten im Vergleich zum Vorjahr“, heißt es.
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