Ab Mitternacht

Fixe Grenzkontrollen zu Tschechien und Slowakei

Österreich
08.01.2021 13:42

Ab Samstagmitternacht werden an den Grenzen zu den österreichischen Nachbarländern Tschechien und Slowakei fixe Kontrollen eingeführt - begründet wird das seitens des Innenministeriums mit den aktuellen Entwicklungen in diesen beiden Ländern hinsichtlich der Ausbreitung des Coronavirus, die derzeit „höchst besorgniserregend“ sei. Kleinere Grenzübergänge werden zur Gänze geschlossen, Einreisende müssen sich - wie bereits bisher - zur Quarantäne verpflichten. Ausnahmen gibt es nur für Pendler und den Güterverkehr.

Für die Slowakei wird aktuell eine Sieben-Tages-Inzidenz von 367 ausgegeben, für Tschechien sogar 680 - in Österreich liegt diese zum Vergleich aktuell bei 149. Aus diesem Grund werde deshalb ab Mitternacht der Kontrolldruck an den Grenzen verstärkt.

Nehammer: „Infektionszahlen in Österreich so gering wie möglich halten“
„Unsere Aufgabe ist es, alles zu tun, um die Infektionszahlen in Österreich so gering wie irgendwie möglich zu halten und zu senken. Die Situation in den Nachbarländern Slowakei und Tschechien ist jedoch derzeit extrem angespannt - gerade Tschechien verzeichnet massive Neuinfektionen mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von derzeit 680. Zum Schutz der Menschen in unserem Land machen wir daher an dieser Stelle die Grenzen dicht und kontrollieren jedes Fahrzeug bei der Einreise nach Österreich“, erklärte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) (Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP)

Kleinere Grenzübergänge werden daher geschlossen und „fixe Kontrollen werden die bisherigen mobilen Kontrollen im Hinterland ersetzen“, hieß es am Freitag seitens des Ministeriums. Sämtliche Einreisende müssen beim Passieren der Grenzen eine Selbstverpflichtung zur Quarantäne unterzeichnen, so wie das bislang bereits der Fall war - „andernfalls kann die Einreise verweigert werden“.

Für den Güterverkehr sowie Pendler gebe es jedoch Ausnahmen, wurde versichert - es werde in Abstimmung mit den Behörden der beiden Länder „ein möglichst reibungsloser Ablauf gewährleistet“. Man stehe im engen Austausch mit den Innenministern und den Polizeibehörden.

12.000 Personen die Einreise verweigert
Seit dem 19. Dezember seien laut Ministerium mehr als eine Million polizeiliche Grenzkontrollen an Österreichs Grenzen durchgeführt worden. 73.000 Personen wurden in Heimquarantäne geschickt und 12.000 Menschen wurde die Einreise verweigert. 

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