„Eine großartige Werbung für das Burgenland. In Zeiten wie diesen tun so positive Beiträge besonders gut“, schreibt Leser Paul Werner Strobl aus Forchtenstein in seinem Leserbrief an die „Krone“. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil war sich bereits bei der Präsentation des Pausenfilms im Dezember, dessen Reichweite bewusst: „Dass wir unser Land, seine Kulturschätze und Naturgüter in der ganzen Welt einem Millionenpublikum von der allerbesten Seite präsentieren können, macht mich stolz.“ Die filmische Rundreise begeisterte schließlich am 1. Jänner den Großteil des Publikums mit beeindruckenden Aufnahmen und abwechslungsreichen Musikstücken.
Doch zu den vielen Lobeshymnen mischen sich nun auch vermehrt kritische Stimmen. So mancher Zuseher bemängelt etwa den zeitlichen Fokus auf das Jahr 1921. Das moderne Burgenland sei vollkommen ausgespart geblieben. „Internationale Touristen denken jetzt wahrscheinlich wir fahren immer noch mit Kutschen herum“, echauffiert sich ein User online. Vertreter von Volksgruppen fühlten sich in dem 24-minütigen Film unterrepräsentiert. „Die Vielfalt und die Bedeutung der jahrhundertelangen Tradition wurden einfach ignoriert“, heißt es.
Ohne internationales Publikum widmet sich der ORF am kommenden Sonntag in der Sendung „Heimat fremde Heimat“ ausschließlich den burgenländischen Volksgruppen.
Carina Lampeter, Kronen Zeitung
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