878 Kilometer umfasst das Streckennetz der ÖBB in Oberösterreich. Dieses wird auch 2021 weiter modernisiert. Rund 265 Millionen Euro werden dafür in die Hand genommen. Einziger Wermutstropfen: Bis Jahresende wird auf 22 Strecken der Bahnbetrieb zum Teil für mehrere Wochen ausfallen.
„Den Zeitpunkt der Sperre haben die ÖBB optimal gewählt. Im Sommer sind die Schüler weniger auf die Almtalbahn angewiesen“, nimmt die Pettenbacher Vizebürgermeisterin Sigrid Grubmair (VP) die dreiwöchige Streckensperre im Juli von Wels nach Grünau gelassen. Sie hat viele Jahre um den Erhalt der Nebenbahn gekämpft. Umso mehr ist sie nun erleichtert, dass die ÖBB die Strecke modernisieren und zum Teil auch elektrifizieren wollen.
Umbau in Bad Goisern
Große Umbaupläne stehen auch in Bad Goisern auf dem Programm. Heuer startet der Umbau des Bahnhofs. Dieser wird noch im Sommer gemeinsam mit dem nahe gelegenen Bahnhof Jodschwefelbad, der seit 2020 in Bau ist, in Betrieb gehen. Von 22. März bis zum 21. Mai wird es deshalb zu Behinderungen im Bahnverkehr kommen.
Unannehmlichkeiten im Mühlviertel
Mit Unannehmlichkeiten ist auch auf der Summerauer Strecke zu rechnen. Bei den Bahnhöfen Steyregg und Lungitz sind die Bauarbeiten in der Endphase. Zugleich erfolgen die Baustarts für den Bahnhof in St. Georgen an der Gusen und für die Haltestelle Katsdorf.
Bauarbeiten in ganz OÖ
Quer auf das Bundesland verteilt finden Umbauarbeiten auch an den Bahnhöfen Gunskirchen, Schwanenstadt und Ennsdorf statt. In der Endplanung befinden sich die Umbauten der Bahnhöfe Micheldorf und Kremsmünster. Bereits voll im Gang sind die Arbeiten am Ausbau der Mattigtalbahn und der Pyhrnstrecke. Dieses Projekt wird sich aber noch mehrere Jahre ziehen.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.