Entlang der Gleisstrecke ins Triestingtal wurden mittlerweile fast alle Schranken abgebaut und durch Lichtsignale ersetzt. "Dadurch konnte die Anhaltezeit verkürzt werden. Nun bilden sich kaum noch Staus an den Bahnkreuzungen", heißt es bei den ÖBB stolz.
Lebensgefährliche Gleisquerung
Aber die Freude darüber wird nicht von allen geteilt: "Beim Fußgeherübergang in der Schießstättgasse ist das Überqueren der Schienen nun lebensgefährlich. Zwei Frauen konnten sich hier nur im letzten Moment vor dem heranbrausenden Zug retten", schildert Heidemarie Rammler.
ÖBB verweisen auf Vorschriften
Die VP-Politikerin kennt auch die Ursache: "Das Lichtsignal blinkt hier nur zehn Sekunden lang, ehe die Lok die Kreuzung passiert!" Ein ÖBB-Sprecher bestätigt dieses Zeitlimit. Er weist auf die Gesetze hin: Vorgeschrieben ist ein "Sicherheitspolster" von vier Sekunden zum Verlassen der Gleise.
Rammler fordert, das Signal in der Schießstättgasse müsse auf längere Vorwarnintervalle eingestellt werden: "Sonst wird dieser Bahnübergang für ältere Menschen noch zur Todesfalle!"
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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