Die britische Virus-Mutation ist extrem ansteckend. Jene aus Südafrika leicht übertragbar. Was Österreich dagegen tut:
Eines vorweg: Die britische SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7 verursacht nicht direkt schwerere Krankheitsverläufe. „Aber sie ist um 56 Prozent infektiöser“, so Virologin Monika Redlberger-Fritz. Diese Variante sorgt kurz gesagt dafür, dass mehr Viren im Körper produziert werden – und es somit mehr „Super-Spreader“ gibt. In Großbritannien entfallen laut Genetiker Andreas Bergthaler bis zu 50 Prozent aller neuen Fälle auf diese Variante, in Dänemark zwei Prozent. Auch die Mutation aus Südafrika ist leicht übertragbar.
Hierzulande wurden bei Sequenzierungen die Variante aus Großbritannien bei vier, jene aus Südafrika bei einem Menschen gefunden. Eine weitere Verbreitung will man möglichst hinauszögern. Gesundheitsminister Rudolf Anschober will den Mutationen mit vermehrten Sequenzierungen und – da die Funde bisher alle Reisehintergrund haben – mit Landeverboten für Flieger aus obengenannten Ländern. Dabei hätten die bestehenden nur noch bis 10. Jänner gelten sollen.
Impfstoff wirkt auch gegen Mutationen
Wichtig sind laut Experten die bereits bekannten Maßnahmen: Maske, Abstand, Hygieneregeln. Und: Nach bisherigen Studien wirkt der Impfstoff von BioNTech/Pfizer auch gegen die beiden Varianten.
Silvia Schober, Kronen Zeitung
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