Die britische Königin Elizabeth II. (94) und ihr Mann Prinz Philip (99) haben am Samstag eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das teilte der Buckingham-Palast mit. Die beiden gelten wegen ihres hohen Alters als besonders gefährdet durch die Lungenkrankheit Covid-19. Großbritannien hatte bereits vor einem Monat seine Impfkampagne gestartet. Etwa 1,5 Millionen Menschen erhielten inzwischen eine erste Dosis.
Eigentlich sind Informationen zur Gesundheit der Royals strikte Privatsache. Aus Palastkreisen hieß es aber, die Queen habe Spekulationen und Falschinformationen einen Riegel vorschieben wollen. Daher habe sie sich bewusst dazu entschieden, mit der Tradition zu brechen. Verabreicht worden sei die Spritze von einem Leibarzt der Royals, hieß es. Für den vollen Impfschutz sind zwei Impfungen innerhalb von mehreren Wochen notwendig.
Nach Windsor zurückgezogen
Nach Ausbruch der Pandemie hatten sich die Queen und Prinz Philip mehrere Monate lang auf Schloss Windsor zurückgezogen, bevor sich die Königin wieder zu wenigen Anlässen in der Öffentlichkeit zeigte. Auch die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel verbrachte das Paar in Windsor. Auf ein Familientreffen mit anderen Royals verzichteten sie.
Im kleinsten Familienkreis beging auch Herzogin Kate ihren 39. Geburtstag am Samstag. Sie feierte dem Vernehmen nach auf dem Landsitz Amner Hall mit ihrem Mann Prinz William (38) und ihren drei Kindern Prinz George (7), Prinzessin Charlotte (5) und Prinz Louis (2). In dem großzügigen Landhaus in der Grafschaft Norfolk hatte die Familie bereits Weihnachten und Neujahr verbracht.
Zu ihrem Geburtstag ließ Kate wissen, ihre Gedanken seien ganz bei denen, die im Kampf gegen die Pandemie in erster Reihe stehen. Damit meinte sie wohl vor allem die Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts NHS.
Drastisch hohe Infektionszahlen
Angesichts drastisch hoher Infektionszahlen setzt die Regierung in London alle Hoffnungen inzwischen darauf, schnell einen großen Teil der Bevölkerung zu impfen.
Am Freitag ließ die britische Arzneimittelbehörde mit dem Impfstoff des US-Herstellers Moderna bereits das dritte Präparat zu. Schon im Einsatz sind das Mittel von Biontech/Pfizer und der Impfstoff der Universität Oxford und des Konzerns Astrazeneca. Das Tempo der Impfkampagne soll nun deutlich beschleunigt werden. Ziel ist es, bis Mitte Februar den besonders gefährdeten 15 Millionen Briten eine erste Impfung anzubieten.
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