5 Afghanen ausgesetzt:

Polizisten stoppten erneut Flüchtlinge

Niederösterreich
11.01.2021 16:45
Gefährliche Szenen auf der Westautobahn bei Kirchstetten im Bezirk St. Pölten: Mehrere Autofahrer riefen am Samstag die Polizei, weil einige Personen zu Fuß in Richtung Wen unterwegs seien. Streifenbeamte konnten daraufhin zunächst drei Männer aufgreifen, später noch ein Ehepaar – allesamt afghanische Flüchtlinge.

Schlepper dürften wieder Hochsaison haben: Nachdem vergangene Woche bereits 41 Flüchtlinge in Berg, Bezirk Bruck an der Leitha, aufgegriffen wurden, war die Polizei diesmal im Raum St. Pölten gefordert. Drei Männer hatten sich in den frühen Abendstunden von der Raststätte Kirchstetten zu Fuß in Richtung Wien aufgemacht. „Dabei querten sie in der Dunkelheit die Autobahn“, wird berichtet. Kurz darauf entdeckten Exekutivbeamte noch zwei weitere Personen, die sich zwischen den Fahrbahnen aufhielten. Ausweisen konnte sich keiner der fünf Betroffenen, einer von ihnen gab jedoch in fließendem Englisch an, dass alle aus Afghanistan stammen.

Nach Aufnahme der Personalien wurde das Quintett vorübergehend festgenommen und an die Fremdenpolizei in Schwechat übergeben. „Die Afghanen stellten Asylantrag“, heißt es. Dass damit die Zahl der Aufgriffe trotz Lockdown wieder steigt, ist unbestritten. Die Schlepper entkamen indes.

Thomas H. Lauber und Rene Denk, Kronen Zeitung

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