Ein Heimrennen war es, aus dem Heimsieg wurde nichts. Dafür gab es große Emotionen nach der Zieleinfahrt. Positive, wie auch negative. Kolumne von Georg Fraisl.
Unbeschreiblich groß. Zwei Worte in zwei völlig verschiedenen Welten im Zielraum von St. Anton. Zwei Worte, an die sich zwei junge Frauen im großen Meer der Emotionen klammerten.
Für Nina Ortlieb war es die Enttäuschung, die so unbeschreiblich groß auf ihr lastete. Aus in der Abfahrt, Aus im Super-G – der Traum vom Podium beim Heimrennen zerplatzte für die Fahrerin vom Skiklub Arlberg rüde und laut. Fassungslos stellte sie sich im Ziel die Frage, was denn da los gewesen sei: „Es gibt kaum ein Training, bei dem ich nicht die Schnellste bin. Und dann das“ Im Frust regte sich freilich Widerstand: „Jetzt bin ich am Boden, aber das Aufstehen, das kann ich gut.“
Rädler ist zurück
Vielleicht sogar ein Vorarlberger Charakterzug. Denn auch Ariane Rädler beherrscht das. Bei der 25-Jährigen war’s aber die Freude, die zu den Worten unbeschreiblich groß führte. Platz sieben im Super-G – das beste Weltcup-Resultat der Karriere. Nach sagenhaften vier Kreuzbandrissen! Dass das Sonntag-Rennen auf der Karl-Schranz-Piste ein fester Hindernislauf war, kam Ariane sogar entgegen. „Das Schwierige liegt mir“, lachte sie. Ja, schon.
Georg Fraisl, Kronen Zeitung
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