Nach dem geplanten Ende des dritten harten Lockdowns am 24. Jänner sollen Theatervorstellungen wieder möglich sein. Die türkis-grüne Bundesregierung hatte sich bereits am Wochenende auf sogenannte Eintrittstests geeinigt. SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda forderte am Montag zusätzlich „realistische Rahmenbedingungen“ für die heimischen Kulturbetriebe. Er sprach sich dafür aus, dass Vorstellungen auch wochentags bis 22 Uhr möglich sein sollten.
„Kultur soll jetzt nach dem strengen Lockdown endlich wieder stattfinden können und für Besucher ein wahrnehmbares Angebot bereitstellen. Wer kann schon unter der Woche um 15 Uhr ins Theater gehen?", fragte Drozda in einer Aussendung.
Funktionierende Konzepte möglich
Laut Drozda seien sieben Vorstellungen in der Woche notwendig, um ein „ökonomisch und künstlerisch sinnvolles Angebot“ machen zu können. Der Kulturbereich habe - etwa bei den Salzburger Festspielen - unter Beweis gestellt, das funktionierende Präventions- und Hygienekonzepte möglich seien.
„Macht epidemiologisch keinen Unterschied“
„Unter Einhaltung aller Abstandsregeln, mit Maskenpflicht sowie Tests wäre ein sehr hohes Maß an Sicherheit erreichbar“, ist Drozda zuversichtlich. Außerdem mache es epidemiologisch keinen Unterschied, „ob ich um 16 Uhr oder um 19 Uhr eine Theatervorstellung sehe, wenn alle Sicherheitsmaßnahmen passen“, so Drozda.
Längerer „Ausgang“ für Theater-Besucher?
Falls es nach den derzeit gültigen 24-Stunden-Ausgangsbeschränkungen wieder zu abendlichen Beschränkungen kommt, könnten diese dann für Besucher von Kulturveranstaltungen etwa um eine oder zwei Stunden später wirksam werden. In Barcelona habe man ein solches Modell eingeführt, was nicht nur die Besucherströme entzerrt, sondern auch die Öffis entlastet hätte. „Ein solches Modell könnten wir auch bei uns andenken“, schlägt Drozda vor.
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