Dummer Vandalenakt in Zirl! Wie erst jetzt bekannt wurde, beschmierten zwischen dem 1. und 4. Jänner bisher unbekannte Täter Teile der Gedenkstätte für NS-Euthanasieopfer unter anderem mit dem Namen HÖSS. Brisant deshalb, weil Rudolf Höß von Mai 1940 bis November 1943 Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz war.
Die Täter dürfen zwischen dem 1. und 4. Jänner zugeschlagen haben. „Neben der Gedenkstätte wurde auch ein Mülleimer am Kalvarienberg in Zirl mit Farbspray besprüht“, heißt es seitens der Polizei. Dabei entstand ein Schaden in bisher noch unbekannter Höhe. Die Polizeiinspektion Zirl bittet um zweckdienliche Hinweise (Tel. 059133/7132).
Fehde im Drogenmilieu
Die Gedenkstätte wurde 2014 für die Euthanasieopfer aus Zirl beim Kriegerdenkmal am Kalvarienberg errichtet. Trotz des aufgesprühten Namens, welcher gleichlautend mit dem des ehemaligen SS-Kommandanten Rudolf Höß ist, liege laut Exekutive kein Fall von Wiederbetätigung laut dem Verbotsgesetz vor. Die polizeilichen Erhebungen gehen in Richtung einer Privatfehde im lokalen Drogen- und Suchtgiftmilieu.
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