Mit Megafonen und Plakaten ausgerüstet zogen am Montag rund 200 Studenten durch Salzburg. Sie machten ihrem Ärger Luft: Seit Monaten kritisieren Hochschüler sowie der Senat die Novelle im Uni-Gesetz. Es geht um Mindestleistungen im Studium sowie das Mitspracherecht durch den Senat. „Die Novelle kommt zum falschen Zeitpunkt“, so eine Studentenvertreterin.
„Es gibt definitiv einfacheres, als in Corona-Zeiten eine Demonstration zu organisieren. Aber wenn der Hut brennt, muss man auf die Straße gehen“, bekräftigt Keya Baier, Vorsitzender der Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) der Uni. Rund 200 Studis zogen am Montag lautstark vom Hauptbahnhof Richtung Residenzplatz. Die Demo war nicht die erste Protestaktion gegen die neue Uni-Gesetzesnovelle. Am 7. Dezember befestigten Studenten Banner mit der Aufschrift „Bildung brennt“ am Uni-Gebäude. „Die Novelle kommt einerseits zum falschen Zeitpunkt, andererseits geht sie komplett an der Lebensrealität der Studenten vorbei“, so Hande Armagan, stellvertretende ÖH-Vorsitzende.
Kritiker hoffen auf laufendes Prüfverfahren
Weniger Prüfungstermine, eine Mindestleistung am Studienanfang, mehr Rechte für das Rektorat - das sind die heiß diskutierten Punkte der Novelle. Bis zum 15. Jänner läuft die Begutachtungsphase. Auch die Kritik des Senats wird lauter: „Wir hoffen noch immer, dass sich unsere Argumente durchsetzen. Ein Begutachtungsverfahren ist ja dafür da, dass kritische Punkte zur Sprache kommen“, betont Senatsvorsitzender Wolfgang Faber, der im Zuge der Demo eine Ansprache am Residenzplatz hielt.
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