„Das hat mich offen gestanden schon sehr gewundert“, kommentiert Stefan Soucek den großen Andrang bei der Test-Station im Salzburger Messezentrum. Er ist Einsatzleiter des Roten Kreuzes am Standort und sorgt für einen reibungslosen Ablauf an den 15 Test-Straßen in der Halle 10. „Es kommen ähnlich viele Leute wie an den vergangenen Test-Tagen. Der Andrang ist gut bewältigbar, die Wartezeit liegt bei etwa 15 bis 20 Minuten. 2405 Personen kamen am Montag zum Gratis-Schnelltest. Während sich rund um Weihnachten viele testen ließen, um mit gutem Gefühl Verwandte zu besuchen, überwogen nun berufliche Gründe.
Sicherheit für Beruf und Seniorenheim-Besuch
„Ich fahre einmal die Woche zum Unterrichten, da will ich Sicherheit haben“, sagt Gabriele Ruhland aus Salzburg. Mitarbeiter eines Tischlerbetriebs stehen in der Test-Straße, weil der Chef sie darum gebeten hat. Auch Pendler müssen beim Grenzübertritt nach Deutschland ein positives Testergebnis vorweisen.
„Einige wollen auch Klarheit für sich selbst“, bilanziert Bernhard Lackner, der die Teststation im Flachgau leitet. Bei ihm war der Andrang am Montag überschaubar – gut um die Hälfte weniger Leute kamen als an den Test-Tagen zuvor. „Überraschend ist auch, dass wir heute erst zwei positive Testergebnisse haben. Normalerweise sind es mehr als zwanzig pro Tag“, so Lackner. Tatsächlich lag die Positiv-Rate am Montag bei 1,8 Prozent – rund um den Jahreswechsel waren es noch mehr als zwei Prozent.
Stadt Salzburg plant Angebot für Mitarbeiter
Ab nächster Woche plant das Land Salzburg das Angebot auszubauen. Die Stadt Salzburg hat sich dazu entschieden, das Testen der eigenen Mitarbeiter selbst in die Hand zu nehmen. Stadtchef Harald Preuner (ÖVP): „Unsere Mitarbeiter samt Kindergartenpädagogen sollen wöchentlich getestet werden können.“ Gespräche mit dem Roten Kreuz dazu laufen. Preuner will ein ähnliches Angebot für die Impfungen auf die Beine stellen.
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