Der Verkehrsverbund Ostregion, der das grüne Prestigeprojekt hierzulande letztendlich umsetzen muss, begrüßt das 1-2-3-Ticket. Wie berichtet, wäre den Verkehrsplanern aber eine gleichzeitige Einführung aller drei Ausbaustufen am liebsten. „Wir schaffen das“, hieß es dazu recht deutlich.
Aber was wünschen sich die Fahrgäste? „Zwei Drittel der Befragten hätten lieber gleich die freie Wahl zwischen den drei Varianten“, zitieren die Geschäftsführer Karin Zipperer und Wolfgang Schroll eine aktuelle Studie unter Öffi-Fahrern. Mit 32 Prozent sei das „1er“-Ticket – also eine Jahreskarte für ein Bundesland um 365 Euro im Jahr – die mit Abstand beliebteste Variante. Die gleichzeitige Einführung sei zudem transparenter und leichter zu verstehen, heißt es. Das erklärt ein scheinbares Paradoxon: Nur jeder Zehnte würde im derzeitigen Zeitplan bereits heuer das 1095-Euro-Ticket lösen – hätte man indes gleich die freie Wahl, würden jedoch 18 Prozent zur teuersten Variante greifen.
Weichen für rasche Umsetzung stellen
Die Studie lasse daher laut VOR nur einen Schluss zu: „Das 1-2-3-Ticket sollte so schnell wie möglich eingeführt werden. Und zwar als Komplettpaket“, so Schroll und Zipperer. Beide sind zuversichtlich, dass man in „Verhandlungen auf Augenhöhe“ rasch die letzten finanziellen und organisatorischen Weichen stellen kann.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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