Diese Flares schleudern nicht nur Energie (etwa in Form von Röntgenstrahlung), sondern auch Materie ins Weltall, bisweilen auch in Richtung Erde. Die dieses Mal ausgestoßenen Sonnenteilchen sind allerdings nicht in Richtung unserer Erde unterwegs.
Bei Sonnen-Eruptionen werden plötzlich Milliarden von Tonnen solaren Materials in den Weltraum geschleudert. Trifft dieses auf die Atmosphäre der Erde, kann es dort Turbulenzen verursachen sowie Satelliten, Funkverbindungen und Hochspannungsnetze großräumig lahmlegen. Bei starken Sonnenstürmen, die das Erdmagnetfeld schwächen können, sind Passagiere und Personal auf Langstreckenflügen über den Polen häufig einer erhöhten Strahlenbelastung aus dem All ausgesetzt.
Gefahr für Flugzeuge und Satelliten
Im Herbst 2003 hatten die sogenannten "Halloween Storms" - ein extrem großer Massenauswurf der Sonne - weltweit 28 Satelliten beschädigt. Zwei von ihnen fielen komplett aus. Flugzeuge mussten wegen gestörter Kommunikationssysteme umgeleitet werden, in Schweden kam es zu Stromausfällen.
Die Sonnenaktivität schwankt in einem Elf-Jahres-Rhythmus, was sich an der Zahl der Sonnenflecken ablesen lässt. Die zyklische Aktivität dieser und die damit verbundenen Sonnenstürme sind seit dem Vorjahr wieder im Zunehmen.
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