Knochenbrüche erlitten

Synagogen-Angreifer verletzt Wachebeamten schwer

Steiermark
13.01.2021 06:00

Als geistig abnorm und brandgefährlich wurde jener Mann eingestuft, der im vergangenen Sommer Elie Rosen, den Präsidenten der Jüdischen Gemeinde in Graz, attackiert hatte. Nun fügte der Untersuchungshäftling einem Justizwachebeamten mit einem abgebrochenen Besenstiel sogar Knochenbrüche zu - der Verletzte musste ins Spital.

Als „hochintelligent und brandgefährlich“ beschreiben Justiz-Insider jenen Syrer (31), der im Sommer letzten Jahres Elie Rosen, den Präsidenten der Jüdischen Gemeinde in Graz, auf offener Straße angegriffen haben und für weitere Gewalttaten verantwortlich sein soll.

Abgebrochener Besenstiel als Waffe
Erst kürzlich attackierte der U-Häftling zwei Justizwachebeamte in Graz-Jakomini mit einer Glasschüssel. Auch am Montag sorgte er für einen Tumult in der Anstalt: Der 31-Jährige befand sich gerade in der Dusche, als er plötzlich und ohne ersichtlichen Grund auf einen Wachebeamten mit einem abgebrochenen Besenstiel losging. Mit voller Wucht drosch er dem Mann „die Waffe“ auf den Kopf und traf auch dessen Unterarm.

Justizanstalt Graz-Jakomini (Bild: APA/MARKUS LEODOLTER)
Justizanstalt Graz-Jakomini

Mehrere Knochenbrüche erlitten
Ein Hausarbeiter ging dazwischen, ehe weitere Kollegen zu Hilfe eilten. Sogar der Einsatz von Pfefferspray hielt den Tobenden nicht davon ab, sich gegen die Einschreitenden heftig zur Wehr zu setzen. Der Justizwachebeamte erlitt mehrere Knochenbrüche und musste im Spital behandelt werden.

Justizministerin Alma Zadić hat erst kürzlich angekündigt, die Justizanstalten mit Sicherheitsabteilungen auszurüsten. „Diese gehören endlich umgesetzt! Manche inhaftierte Personen stellen eine enorme Gefahr für die Gesundheit der Kollegen dar!“, schlägt Justizwache-Gewerkschafter Mario Raudner Alarm.

Monika Krisper, Kronen Zeitung

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