Auch der umtriebige Wiener Baumeister Richard Lugner wrude von der Corona-Pandemie finanziell erwischt. Wie er jetzt bestätigte, musste er für die Lugner City einen Kredit aufnehmen, um über die Runden zu kommen. „Finanziell war 2020 für uns sicher ein äußerst schwieriges Jahr“, so Lugner.
Gegenüber dem ORF Wien erklärte Lugner, der nach einer Darmblutung und zwei Bluttransfusionen gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen worden ist, dass in der Lugner City „durch den Lockdown einige Firmen in Zahlungsschwierigkeiten geraten“ seien. „Ich habe zur Überbrückung einen Kredit aufgenommen. Es gibt viele Wünsche für einen Nachlass auf die Miete. Finanziell war 2020 für uns sicher ein äußerst schwieriges Jahr“, zitiert der ORF aus einem Schreiben des Unternehmers. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen.
Freilich handelt es sich dabei um ein wienweites Problem. Laut Standortberater Regioplan gehe man davon aus, dass die Kaufkraft und Kauflust der Wienerinnen und Wiener im heurigen Jahr noch geringer als 2020 werde, berichtet der ORF. Und weiter: Verkaufsflächen würden weniger und Händler verschwinden. Romina Jenei von Regioplan: „Da werden sehr viele Probleme, die sie schon in den letzten Jahren teilweise hatten, noch verstärkt sehen, in den nächsten Monaten und auch Jahren. Es werden viele wegfallen und es wir auch zu einer Ausdünnung von Filialnetzen kommen.“
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