Lagarde überzeugt

EZB-Chefin: „Werden einen digitalen Euro haben“

Web
13.01.2021 12:25

EZB-Chefin Christine Lagarde rechnet mit der Einführung eines digitalen Euro binnen der nächsten fünf Jahre in der Eurozone. „Wir werden einen digitalen Euro haben“, zeigte sie sich am Mittwoch in einem Interview überzeugt.

„Das ist nicht für morgen, das wird einige Zeit benötigen, um sicherzustellen, dass es etwas gibt, was sicher ist“, so Lagarde zu „Reuters Next“ weiter. Sie hoffe, dass dies nicht länger als fünf Jahre dauern werde. Die Europäische Zentralbank will früheren Angaben zufolge bis etwa Mitte des laufenden Jahres entscheiden, ob ein entsprechendes Projekt gestartet werden soll. „Ich weiß, dass wir auf die Nachfrage in Europa antworten müssen und wir haben eine Nachfrage“, sagte Lagarde.

Technisch würde ein digitaler Euro dem Bitcoin ähneln und auf der Blockchain basieren, also auf einer Kette von Datenblöcken, die sich mit jeder Transaktion ausbaut. Im Gegensatz zu der Kryptowährung stünde der digitale Euro jedoch unter Aufsicht einer Zentralbank. Eine solche elektronische Form von Zentralbankgeld könnte von der breiten Bevölkerung genutzt werden - genauso wie Bargeld, nur in digitaler Form. Den Währungshütern zufolge soll ein digitaler Euro eine Ergänzung zum Bargeld, jedoch kein Ersatz sein: „In jedem Fall wird das Eurosystem auch weiterhin Bargeld ausgeben“, erklärte die EZB im vergangenen Herbst.

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